Die Einzigartigkeit des Ginko biloba
Der in China heimische Ginko (oder Ginkgo) biloba Baum zählt zu den ältesten Baumarten der Welt. Heute ist dieser letzte noch lebende Vertreter der Ginkogewächse rund um den Globus verbreitet. Die Traditionelle Chinesische Medizin stellt seit vielen Jahrhunderten aus den Blättern, Samen und Wurzeln des Baumes verschiedene Heilmittel her. Auch in die westliche Medizin hat Ginko biloba Einzug gehalten. Hier dienen vor allem die Blätter des Ginkgobaumes der Gewinnung spezieller Extrakte, die in verschiedenen Präparaten wie natürlichen Potenzmitteln Verwendung finden
Die Einzigartigkeit des Ginko biloba
Der Ginko biloba Baum ist aus vielen Gründen einzigartig. Obwohl er Blätter hat, gehört er nicht zu den Laubbäumen, sondern ist enger mit den Nadelbäumen verwandt, bildet aber mit anderen Ginkgogewächsen eine eigene botanische Ordnung. Die bis zu 40 Meter hohen Bäume sind äußerst widerstandsfähig und gelten als Überlebenskünstler. Davon zeugt nicht nur die lange Geschichte der Art: In China und Japan gab es Ginkgobäume schon vor 250 Millionen Jahren und selbst Eiszeiten konnten das Überleben der Art nicht verhindern. Ein einzelner Baum kann über 1.000 Jahre alt werden, was er seiner großen Widerstandskraft und der Fähigkeit zu verdanken hat, selbst unter schwierigsten Bedingungen zu überleben. So soll es ein Ginkgobaum gewesen sein, der nach dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima im Jahr 1945, in der zerstörten Stadt wieder das erste Grün austrieb. Deshalb erlangte der Ginkgobaum im Laufe der Jahrhunderte große Bedeutung in Kunst und Kultur, vor allem aber in der Heilkunde. Bis heute gilt er als Sinnbild der Freundschaft, des Lebens und der Gesundheit.
Medizinisch wirksame Inhaltsstoffe
Sowohl in der Traditionellen Chinesischen Medizin als auch in der westlichen Medizin hat sich Ginko biloba als Wirkstofflieferant bewährt. Insbesondere den Blättern des Ginkgobaumes werden folgende positive Effekte auf die Gesundheit zugeschrieben: Sie hemmen die Blutgerinnung und fördern die Durchblutung. Sie schützen die Nervenzellen vor verschiedenen schädlichen Einflüssen und fangen freie Radikale. Die Samen wirken antibakteriell und pilztötend. In China kommt Ginko bei der Behandlung von starkem (schleimhaltigem) Husten und Asthma, aber auch Inkontinenz und anderen gesundheitlichen Problemen zur Anwendung. Heute sind zahlreiche Mittel mit dem Wirkstoff Ginko biloba erhältlich, die bei verschiedenen Erkrankungen und gesundheitlichen Beschwerden zum Einsatz kommen. Insbesondere bei nachlassender geistiger Fitness, Konzentrations- und Gedächtnisproblemen sowie Lernschwierigkeiten soll Ginko biloba helfen. Es gibt Hinweise darauf, dass seine Inhaltsstoffe sogar die Entwicklung einer Demenz oder Alzheimer-Erkrankung verlangsamen können. Hierzu bedarf es allerdings noch weiterer Forschung.
Medizinisch wirksame Inhaltsstoffe
Auch in Nahrungsergänzungsmitteln kommen Ginkgoextrakte zur Anwendung. So werden beispielsweise Ginkgosamen gerne als natürliche Potenzmittel eingesetzt. Sie fördern die Durchblutung aller Organe, was sich auch in einer verbesserten Erektionsfähigkeit zeigen kann. Insbesondere Männer, deren Potenzprobleme auf eine schlechte Durchblutung zurückzuführen sind, können somit von der Wirkung der Ginkgoextrakte profitieren. Die Anwendung von Ginko kann in seltenen Fällen unerwünschte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen oder Allergien auslösen. Manche andere Medikamente wie zum Beispiel Aspirin vertragen sich zudem nicht mit Ginko biloba. Deshalb ist es ratsam, vor der Einnahme Rücksprache mit dem Arzt zu halten. Experten empfehlen, mit einer niedrigen Dosis von Ginkgoextrakten zu beginnen und diese bei Bedarf zu steigern.