Was ist Zink?
Zink zählt zu den essentiellen, also den lebensnotwendigen Spurenelementen, die der menschliche Organismus über die Nahrung beziehen muss.
Chemisch gesehen handelt es sich bei Zink um ein echtes Metall, das in der Natur meist an andere Metalle gebunden vorkommt. Pflanzen nehmen das Spurenelement aus dem Boden auf und geben es über die Nahrungskette weiter.
Die Bedeutung von Zink für den Organismus
Zink ist ein Baustein vieler Enzyme – diese wiederum sind entscheidend am Stoffwechsel, am Aufbau der DNA, der Zellteilung und Erhaltung der Zellgesundheit beteiligt, stärken das Immunsystem und regulieren Aufbau und Funktion der Hormone. Die WHO empfiehlt je nach Lebensalter und Lebenssituation Tagesmengen zwischen fünf und 15 Milligramm Zink.
Ein Zuviel an Zink stört die Aufnahme anderer Spurenelemente und kann möglicherweise biochemische Abläufe im Körper blockieren. Daher sollen täglich keinesfalls mehr als 25 Milligramm Zink zugeführt werden, größere Mengen über längere Zeit hinweg führen sogar zu toxischen Reaktionen. Allerdings verfügt der Organismus nicht über Zink-Speicher. Ein erhöhter Bedarf ist immer dann gegeben, wenn Infekte drohen, Verletzungen oder chirurgische Eingriffe heilen müssen, oder während des Wachstums: Kinder profitieren von einer erhöhten Zink-Zufuhr, die sich positiv auf das Konzentrationsvermögen und auf die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten auswirkt.
Auch wer stark unter Stress steht, wer Leistungssport treibt, ebenso Senioren, Schwangere und Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel einnehmen, sollten auf eine ausgewogene Zink-Zufuhr achten.
Zink ist beispielsweise in Austern, Seefisch, Meeresfrüchten, Rindfleisch, Milchprodukten, Eiern und Vollkorn-Nahrungsmitteln enthalten. Zink aus tierischen Nahrungsmitteln kann dabei rascher aufgenommen und verwertet werden als aus pflanzlichen Quellen.
Besonderheiten von Zink
Die entzündungshemmende Zinksalbe gilt als altes „Hausmittel“ gegen Hauterkrankungen wie Ekzeme, Akne oder kleine Wunden, da es innerlich wie äußerlich auf alle Arten von Bindegewebe einwirkt. Auch bei entzündlichen Erkrankungen in Magen oder Darm ist die Einnahme von sind Zinkpräparaten oft hilfreich. Sie ersetzt zwar keine Therapie, unterstützt diese aber.
Phytinsäure, die in Getreideprodukten wie Brot vorkommt, oder Gerbsäuren aus Tee oder Kaffee, können, ebenso wie eine hohe Zufuhr an anderen Spurenelementen die Zinkaufnahme aus der Nahrung im Darm hemmen. Zitronensäure oder Proteine dagegen verbessern sie. Auch Vitamin C, Ascorbinsäure, wirkt hier ähnlich wie die Zitronensäure. Gemeinsam mit Zink verabreicht, lässt sich so manche Erkältung im Vorfeld abmildern: Zink wirkt gegen Viren, antioxidativ und schützt die Schleimhäute, Vitamin C stärkt die Immunabwehr.