Folsäure
Eine wichtige Komponente des Vitamin-B-Komplexes ist die Folsäure, auch als B9 bekannt. Wie alle echten Vitamine muss auch dieses unbedingt über die Nahrung zugeführt werden, der Körper benötigt es dringend, kann es aber nicht selbst synthetisieren. Natürliche Folate, die Vorstufe von Vitamin B9, sind beispielsweise in vielen Gemüsearten wie Blattgemüse und Hülsenfrüchten, Vollkornbrot, Eigelb und Leber enthalten. Salat, Kartoffeln oder Nüsse sind ebenfalls gute Quellen.
Rohkost oder schonendes Kochen erhalten den Folsäure-Gehalt.
Seine Aufgabe im Körper: Die Zellteilung. Vor allem bei Wachstums- und Heilungsprozessen und an bestimmten Stellen im Organismus, etwa in den blutbildenden Zellen im Knochenmark, findet eine beständige Zellteilung und Zellneuaufbau statt. Damit diese Produktion korrekt und lückenlos abläuft, muss Folsäure stets in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Der hohe Tagesbedarf von Folsäure
300 Mikrogramm benötigt ein Mensch etwa ab dem Alter von 13 Jahren. Schwangere brauchen über 550 Mikrogramm, stillende Mütter noch immer 450 Mikrogramm. Wer ein Baby erwartet, sollte unbedingt mit dem betreuenden Arzt über die Folsäure-Versorgung sprechen. Denn die gesunde Entwicklung des Kindes im Mutterleib ist abhängig von der Verfügbarkeit von Vitamin B9.
Zwischen einem Mangel an Folsäure und bestimmten gesundheitlichen Problemen sind direkte Zusammenhänge nachweisbar: Weil Tempo und Qualität der Neubildung von Blutzellen leiden, stellen sich Symptome von Blutarmut ein: Erschöpfung, Blässe, Atemnot, erhöhte Infektanfälligkeit durch einen Mangel an weißen Blutkörperchen etwa, auf Dauer auch Durchblutungsstörungen, Konzentrationsschwäche, depressive Zustände gehen möglicherweise auf Folsäure-Mangel zurück.